genauso unentbehrlich wie Vitamine
Zahlreiche Mineralstoffe sind für den Menschen genauso essentiell wie Vitamine. Die wichtigsten essentiellen Mineralstoffe sind
Ein Mineralstoff, der weniger als 0,01% der Körpermasse ausmacht, wird als "Spurenelement" bezeichnet.
Mineralstoffe regulieren den Wasser- und Elektrolyhaushalt, den Gefäßtonus und regeln Funktionen der Nerven. Sie sind an muskulären Prozessen essentiell beteiligt. Spurenelemente sind vor allem als Bestandteil von Enzymen wichtig.
Calcium ist mit etwa 1 Kg im Körper das am meisten vertretene Mineral. Zu 99% ist Calcium im Skelett gebunden. Es ist essentiell für den Aufbau einer optimalen Knochenstruktur. Calcium steht daher schon seit langem im Mittelpunkt der Osteoporose - Forschung. Zudem ist Calcium wichtiger Faktor im Gerinnungsprozess des Blutes und Calcium wird in einem ausgewogenen Verhältnis zusammen mit anderen Mineralstoffen für ein gutes Funktionieren der Muskulatur benötigt.
Magnesium ist mit nur 20g - 30g relativ gering im Körper zu finden, wird aber für alle Reaktionen im Stoffwechsel, an denen ATP und ADP beteiligt sind (dem Energiestoffwechsel), gebraucht.
Magnesium reguliert die normale Funktion des zentralen Nervensystems.
Als Gegenspieler von Calcium verhindert Magnesium die Überladung von Calcium in den Mitochondrien. Magnesium ist deshalb besonder wichtig für die Herzmuskulatur.
Gemeinsam mit Calcium und Phosphor ist Magnesium am Aufbau der von Knochen und Zähnen beteiligt.
Kalium ist das vierthäufigste Mineral im Körper. Kalium ist Gegenspieler von Natrium und Teil der Regulierung des Säure-Basen-Gleichgewichts. Diverse zelluläre Enzymsysteme sind abhängig vom Kalium-Haushalt. Auch Kalium spielt in der orthomolekularen Medizin keine größere Rolle.
Phosphor ist mit ungefähr 700g Masseanteil am Körper das mengenmäßig zweithäufigste Mineral im menschlichen Körper. Heutige Nahrung enthält insbesondere in Käse, Wurstwaren und Erfrischungsgetränken eine große Menge an Phosphor. Daher ist ein Mangel eher selten zu beobachten und Phosphor spielt keine wesentliche Rolle in der orthomolekularen Medizin.
Früher war Natrium in Form von Salz (Natriumchlorid) ein sehr begehrter und knapper Rohstoff. Heute steht aber Salz in großen Mengen und sehr billig zur Verfügung. Und wird als Kochsalz (meist über verarbeitete Lebensmittel!) im Übermaß verwendet, mit allen möglichen Folgen für die Gesundheit. Von der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) wird eine Zufuhr an Kochsalz von 5-6g empfohlen. In Realität wird etwa die doppelte Menge in Deutschland konsumiert.
Natrium spielt deshalb in der orthomolekularen Medizin und als Nahrungsergänzung keine Rolle.